Schriesheimer Steinbruch, 24.02. 2017
Spontan und ungeplant zog es mich trotz heftigen Regens in der Nacht nach Schriesheim. Ich vermutete, dass aufgrund des Sturms, die 4. Ebene doch recht trocken und damit bekletterbar sein könnte. Ein Irrtum, es war nicht nur bekletterbar, es war perfekt. Trocken und Grip ohne Ende.
Was also tun? Formtest! “Traurig aber wahr” (8/8+) ist noch abzuhaken, die Kombination aus Vitalis und Zugluft. Also auf ein neues den Wolfgang-Güllich-Gedächtnis-Weg im Solo-Vorstieg nach oben und das Toprope für mein Projekt einhängen. Macht immer wieder Spaß, richtig gute Tour.
Anschließend probte ich alle Züge des unteren Teils und fand sogar eine bessere Trittposition für den Schlüsselzug. Damit ging es! Limit aber machbar. Direkt im ersten Versuch konnte ich die Route rotpunkten, ich kam wunderbar durch die schweren Züge und der Ausstieg der Zugluft stellte mich danach vor keine Probleme mehr. Herrlich! Dadurch kann ich meinen heftigen Cut vom Schlüsselzug verschmerzen. Beim Durchstieg stellte ich fest, dass es mit meiner Fingerkraft garnicht so schlecht aussieht, dafür fehlt es deutlich an Explosivität für weite Züge, was ich heute glücklicherweise kompensieren konnte.
Hätte ich nicht gedacht, echt super. Anschließend kletterte ich nochmals die Güllich-Route genüsslich im Toprope und ab ging es nach hause.
** | Traurig aber wahr | 8/8+ | rotpunkt (solo-toprope) | Kombination Vitalis und Zugluft |
** | W.-Güllich-G.-W. | 7/7+ | geniale Linie, ausdauernd und sehr abwechslungsreich |