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Geiersteine – 4

30.08. 2017, Luger Geiersteine (Südwand, freistehend)

Zurück in der Pfalz lockte mich der „Narrenweg“ an den Luger Geiersteinen. Eine Hammer 8-Route, ein Maßstab.

Insgesamt ist die Tour sehr kräftig von der Kletterei her und bietet zum Glück mehrere Möglichkeiten zum Rasten. Trotzdem ist irgendwann der Ofen einfach aus, gerade weil die „Kleine-Leisten-Crux“ am letzten Ring lauert. Diese zu halten stellt das absolut obere 8- Ende meines Erachtens dar.

Eine schwierige Stelle reiht sich an die andere, dabei sind diese sehr verschieden und jede für sich ist sehr lohnend. Ein großartiger Weg.

*** Narrenweg 8- rotpunkt (solo-toprope) kräftig, anhaltend schwierig, enorm vielseitig
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Teufelsstein – 4

Teufelsstein (Sektor Steinbachturm), 25.08. 2017

Abschluss meiner diesjährigen Erzgebirgstour. Leider reichte es nicht mehr um „Plattenrutscher“ (8-) zu durchsteigen. Der eine oder andere Tag Kletterpause wäre wohl nötig gewesen, um genügend Körner über das Dächlein parat zu haben. So blieb es beim Ausbouldern dieser herrlichen Route. Unten lauern Platten-Bewegungsprobleme und oben das kräftige Dächlein. Ich musste viel putzen, jedoch waren immer noch manche Griffe schlotzig. Wird wohl leider nicht so oft geklettert, schade. Vielleicht bin ich das Dach zu umständlich geklettert, jedoch war der mittige Riss nicht wirklich benutzbar. Dann wäre noch viel mehr Putz- und Trockenarbeit nötig gewesen.

Den passenden Abschluss absolvierte ich mit „Harz Baby“ (6+). Genussklettern an viele Riss-Griffen und Leisten. Top. Wunderschön war es im Erzgebirge, nun wartet wieder die Pfalz und der Odenwald.

*** Harz Baby 6+ onsight (solo-toprope) Top-Tour mit vielen Riss-Griffen
** Plattenrutscher 8- offen (solo-toprope) technische Platte, kräftiger Überhang
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Teufelsstein – 2/3

Teufelsstein (Sektor Steinbachturm), 22.08./23.08. 2017

Nach meinen erneuten Besuchen am Teufelsstein steht fest – es ist ein Top-Spot. Klasse Routen bin ich geklettert, die meisten davon wunderbar lang. Überwiegend sind technische Aspekte gefragt, jedoch auch die Kraft. Die Touren schlauchen, ohne enorm pumpig zu sein, irgendwann geht einfach nix mehr. Hochmogeln/-stehen ist nicht drin.

Insgesamt gibt es äußerst viel Abwechslung und nahezu jeder sollte fündig werden. Hingehen und Spaß haben. Der Fels sollte wirklich richtig trocken sein, sonst wird es unschön.

Am Dienstag kletterte ich „Manic Depression“ und „Voll die Kante“. Die Beschreibungen in der Tabelle sind ziemlich treffend und dazu gibt es ja auch die Videos. Heute begann ich direkt mit dem „Pfeilerwegsche“. Durchgehend sehr gute, technische Wandkletterei. Oft hilft hoch antreten und anziehen. Richtig gut. Es folgte „Kreuz der Jungfrau“. Eine geniale 6+. Kraftvolles, abwechslungsreiches Klettern vom allerfeinsten. Fordert den kompletten Kletterer. Gediegener geht es in „Spalte der Jungfrau“ zu. Piaz-Riss-Genusskletterei wie gemalt. Abschließend tropfte ich beim Onsight im „Teufelsriss“ ab, Akku leer. War jedoch nicht unbedingt verwunderlich, die Route hat es in sich. Schwere, kräftige Probleme sind zu bewältigen. Sehe ich eher bei 7 und keine leichte, vor allem am letzten Ring.

*** Kreuz Jungfrau 6+ onsight (solo-toprope) kraftvolle, herrlich abwechslungsreiche Tour
** Spalte Jungfrau 7- onsight (solo-toprope) tolle Piaz-Riss-Genusskletterei
* Teufelsriss 7- rotpunkt (solo-toprope) anspruchsvolle Bewegungsprobleme, schwer
** Pfeilerwegsche 7+ onsight (solo-toprope) per Reibungs-/Seitgriffe über Wülste
** Voll die Kante 8- rotpunkt (solo-toprope) sehr technische, wunderbare Kantenkletterei
** Manic Depression 8- rotpunkt (solo-toprope) kräftig, technisch, vielseitig, sehr lohnend
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Teufelsstein – 1

Teufelsstein (Sektor Teufelsmauer), 20.08. 2017

Der Teufelsstein mit seinen Nebenfelsen nahe Johanngeorgenstadt im Erzgebirge bietet eine stattliche Anzahl von Kletterwegen bis zum 8. Grad. Traumhaft liegt das Granitmassiv im Wald am vorbeifließenden Steinbach. Für den Anmarsch sollte man 15-20 min einplanen.

Eigentlich hatte ich vor „Jannik“ (laut Kletterführer die Kingline am Fels) in Angriff zu nehmen, jedoch war der Seilverlauf für das Solo-Toprope so ungünstig im ausladenden Dach, dass ich dafür heute keine Motivation/Muße hatte auf umständliches Ausbouldern und ständiges Seilumbinden. So stieg ich auf entspanntes Klettermeter-machen um, ohne längere Pausen einzulegen oder alles in den Routen rauszuhauen.

Los ging es mit der „Hagelverschneidung“. Sehr lang, technisch und wunderschön. Genussklettern pur. Es folgte „Leni“ mit sehr interessanten Schwierigkeiten. Nach ein wenig rumprobieren löste sich alles auf, lang und sehr lohnend. „Teufels Großmutter“ hält eine gewusst-wie Crux am 2. Ring parat. Nicht leicht, die wulstige Ausstiegsverschneidung macht Spaß. Anschließend huschte ich „Schalk im Nacken“ empor. Eine großgriffige und luftige Sache, passt. Abschließend mit letzter Kraft absolvierte ich noch „Klumpfuß“. Da gibt es fünf senkrechte, sehr athletische Meter, für die man die Hände aus den Taschen nehmen muss. Weite Züge an großen Seitgriffen mit schlechten Tritten. Ein wenig unübersichtlich, mal mehr links, mal mehr rechts zu klettern.

* Schalk im Nacken 6- onsight (solo-toprope) großgriffig hinauf, macht Spaß
*** Hagelverschneid. 7- onsight (solo-toprope) technische Genussverschneidung, super
* Klumpfuß 7- rotpunkt (solo-toprope) athletische 5m, weite Züge, Seitgriffe
** Teufels Großmutter 7 rotpunkt (solo-toprope) gewusst wie am 2. Ring, netter Ausstieg
** Leni 7+ rotpunkt (solo-toprope) technische Reibungs- und Kantenkletterei
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Tunnelnadel – 3

Tunnelnadel, 18.08. 2017

Wieder an der Tunnelnadel wollte ich heute den einen oder anderen 7er in Angriff nehmen. Nach zwei Routen war ich k.o. und habe sehr zufrieden den Klettertag beendet.

„Schinderhannes“ ist im unteren Teil eine Verschneidung und führt anschließend mit senkrechter Wandkletterei zum Gipfel. Die Schwierigkeit lauert unten. Leider sehr bröselig, was die ganze Sache nicht einfacher macht. Die richtigen Trittpositionen und Griffe (es sind kaum welche vorhanden) zu finden ist sehr anspruchsvoll.Kräfte zehrend ist es obendrein. Eine sehr klassische Geschichte, nicht schlecht.

Richtig heftig wird es in „Blutige Schulter“. Acht bis zehn Meter Schulter-Körperriss die einen vollkommen leer pumpen. So etwas bin ich noch nicht geklettert. Was ein Schulter-Körper pressen und schieben. Ab und zu gibt es hilfreiche Handklemmer sowie den einen oder anderen raren Griff. Der Einstieg ist schon sehr knackig, tendiert zur 7+/8- meiner Meinung nach. Den musste ich mir schon sehr genau ansehen um in die Route zu kommen. Danach heisst es um jedes weitere hochkommen kämpfen. Ein Erlebnis, hat mir enorm viel Spaß gemacht. Eine sehr willkommene Abwechslung.

Schinderhannes 7- onsight (solo-toprope) Verschneidung, sehr anspruchsvoll, bröselig
* Blutige Schulter 7 rotpunkt (solo-toprope) Erlebnis Schulter-Körperriss, pumpend, heftig