Teufelsstein (Sektor Teufelsmauer), 20.08. 2017
Der Teufelsstein mit seinen Nebenfelsen nahe Johanngeorgenstadt im Erzgebirge bietet eine stattliche Anzahl von Kletterwegen bis zum 8. Grad. Traumhaft liegt das Granitmassiv im Wald am vorbeifließenden Steinbach. Für den Anmarsch sollte man 15-20 min einplanen.
Eigentlich hatte ich vor „Jannik“ (laut Kletterführer die Kingline am Fels) in Angriff zu nehmen, jedoch war der Seilverlauf für das Solo-Toprope so ungünstig im ausladenden Dach, dass ich dafür heute keine Motivation/Muße hatte auf umständliches Ausbouldern und ständiges Seilumbinden. So stieg ich auf entspanntes Klettermeter-machen um, ohne längere Pausen einzulegen oder alles in den Routen rauszuhauen.
Los ging es mit der „Hagelverschneidung“. Sehr lang, technisch und wunderschön. Genussklettern pur. Es folgte „Leni“ mit sehr interessanten Schwierigkeiten. Nach ein wenig rumprobieren löste sich alles auf, lang und sehr lohnend. „Teufels Großmutter“ hält eine gewusst-wie Crux am 2. Ring parat. Nicht leicht, die wulstige Ausstiegsverschneidung macht Spaß. Anschließend huschte ich „Schalk im Nacken“ empor. Eine großgriffige und luftige Sache, passt. Abschließend mit letzter Kraft absolvierte ich noch „Klumpfuß“. Da gibt es fünf senkrechte, sehr athletische Meter, für die man die Hände aus den Taschen nehmen muss. Weite Züge an großen Seitgriffen mit schlechten Tritten. Ein wenig unübersichtlich, mal mehr links, mal mehr rechts zu klettern.
* |
Schalk im Nacken |
6- |
onsight (solo-toprope) |
großgriffig hinauf, macht Spaß |
*** |
Hagelverschneid. |
7- |
onsight (solo-toprope) |
technische Genussverschneidung, super |
* |
Klumpfuß |
7- |
rotpunkt (solo-toprope) |
athletische 5m, weite Züge, Seitgriffe |
** |
Teufels Großmutter |
7 |
rotpunkt (solo-toprope) |
gewusst wie am 2. Ring, netter Ausstieg |
** |
Leni |
7+ |
rotpunkt (solo-toprope) |
technische Reibungs- und Kantenkletterei |