Galerie

Streitberger Schild – 1/2

3./5. 04. 2025, Streitberger Schild (Süden, freistehend)

*** Bernd Arnold Platte direkt 8 offen (solo-toprope) traumhafte senkrechte Leistenwand im oberen Teil, kleingriffig, abwechslungsreiche Griffe, ausdauernd, das Dächlein der Direktvariante löst sich sehr einfach auf, Schwierigkeit ist die Wand obenraus
*** Schildkröte 8+ rotpunkt (solo-toprope) Blockbuster-Tour, fast 30m senkrechte Wandkletterei vom Allerfeinsten, ausdauernd, kleingriffig, insgesamt sehr vielseitig und technisch fordernd – vor allem die Füße, Ziel ist jeweils alle Passagen so kraftsparend wie nur möglich zu klettern, gemächlicher Zustieg bis zum 3. Haken inklusive No-Hand-Rest, dann gehts los, Aufleger bis zum 4. Ring und im Anschluss super Meter mit Leisten und herrlichen Seitgriff-Zügen bis zum Riss in der Wandmitte – guter Rastpunkt, an den Seitgriffen des Risses empor und nach links abbiegen in die fordernde, sehr schöne Querung, im Anschluss über einen Doppel-Untergriff raus in den abschließenden Wandteil, hier gilt es kleine Leisten und Aufleger zu fixieren und klug die Füße zu positionieren, zum Umlenker hin nochmals eine Abwurfstelle – ein Aufsteher auf Reibung mit sehr wenig Griffmaterial, ein Klettertraum
Galerie

Heidenpfeiler – 3

28.3. 2025, Heidenpfeiler (Süden, freistehend)

* Goldrausch 8 onsight (solo-toprope) gute, luftige Kletterei, spärlich gesichert zum 1. Ring (Platte), es folgt direkt die Crux über einen kleinen Vorsprung an einem 2-Fingerloch für rechts und einem 1-Fingerloch für links – schöne Sache, zum Umlenker nochmals kleingriffig mit einem athletischen Zug zu einer guten Leiste und weiter zum Henkelband
* Goldwing 8 rotpunkt (solo-toprope) super Tour, zum Großteil leider in schlechtem, mürben Fels – man hofft stets, dass alles hält, spärlich gesichert zum 1. Ring, es folgt kräftige und überhängende Kletterei an großen Henkeln und Waben bis zur senkrechten Leistenwand – die ist fest, kurz Leisten zumachen und hoch aufs Band, mehr Sterne gäbe es bei besserem Fels
Galerie

Rindsberg Westpfeiler – 13

21.03. 2025, Rindsberg Westpfeiler (Süden, freistehend)

So, endlich wieder raus an den Fels. Das Wetter hätte dies schon viel eher zugelassen, aber wie im vergangenen Jahr, machte die Gesundheit nicht wirklich mit.

Im Herbst des Vorjahres fing meine Unterarmmuskulatur an zu streiken. Mit zunehmender Zeit konnte ich keine Kraft mehr auf die Griffe bringen, das „Weiterziehen“ war eine absolute Katastrophe und die Arme liefen schon bei geringer Anstrengung direkt zu und verweigerten ihren Dienst. Schonung und eine Pause brachten keinerlei Änderung. Daraufhin ging ich zu meinem Glück zu einem sehr guten Physiotherapeuten – Sebastian Löscher (Der PfalzPhysio). Er stellte fest, dass das Problem in meinem Nacken an den Nerven liegt – kurzum, die Muskeln bekommen nicht die richtigen Signale. Mit regelmäßigen Nackenübungen konnte das Problem behoben werden. Vielen Dank nochmals dafür!!!

Anfang Februar fühlte ich mich recht gut und war, so glaube ich, nicht mehr soweit von dem Level weg, welches ich mal vor den ganzen gesundheitlichen Problemchen Anfang 2024 hatte. Leider folgte direkt der nächste Dämpfer – Infekt mit Antibiotika-Behandlung und direkt im Anschluss eine Leistenbruch-OP. Kurzum 5 Wochen kein Sport.

Also heisst es mal wieder zurück auf Null und wieder angreifen. Ich bin aber guter Dinge und freue mich endlich wieder klettern zu können. Besonders das Problem mit den Unterarmen hat stark an mir gezerrt. Ich dachte schon, es ist vorbei…ich bin sehr froh, dass die Ursache entdeckt und behoben werden konnte!

Bekannte Routen
** Langer Eugen 6+ lang, technische und anhaltende Kletterei
*** Dying Akku 7- lang, anhaltend, technisch
*** Lange Westwand 7- lang, anhaltend, technisch
** Schattenhaushalt 7+ fordernde athletische Passagen, weite Züge
Galerie

Rötzensteinpfeiler – 9/11

5./21./28. 10. 2024, Rötzensteinpfeiler (Süd-West-Wand, freistehend)

*** Pulsader 8+/9- rotpunkt (solo-toprope) Was eine geniale, lange, große Tour! Anspruchsvoll in jeder Hinsicht – Toprope zum Auschecken empfohlen, sonst sollte man Pfalz erfahren sein und über dem Schwierigkeitsgrad stehen. Eine lange Reise für mich, die ich nach diesem etwas verkorkstem Jahr noch abschließen konnte – mega! Unglaublich viele kleine Details ermöglichten mir in Summe den Durchstieg – faszinierend was man alles so finden kann, um doch noch ein wenig Kraft zu sparen. Sportlich und abdrängend geht es an Kellen zum 1. Ring (ggf. Clipstick empfohlen). Hier lauert die erste Crux – eine weit entfernte Zielleiste. Habe Stunden hier verbracht, bis ich endlich den Zug für mich raus hatte – fingerkraftmäßig absolut an meinem Limit. Linke und rechte Hand auf kleine Leisten knapp unter Ringhöhe, Füße sehr hoch anstellen, mit rechts in eine kleine 2-Finger-Dulle und dann leicht dynamisch auf das rechte Bein hochfedern und mit links zur Leiste schiessen – dann mit Leistenkontakt, der Dulle und dem rechten Fuß die offene Tür abfangen – geiler Zug! Nun dran bleiben mit feinen, anhaltenden Zügen an Kieseln, Löchern und Leisten über Ring und Ring von „Leberknödel“ zum Standring in der Verschneidung. Willkommener No-Hand-Rest. Es folgen klassische Verschneidungsmeter. Schräg verlaufend, viel Piazbewegung, Füße tief stellen jeweils, selbst abzusichern. Aus der Verschneidung raus geht es in die zweite Crux. Fordernde Züge an Leisten und Löchern gipfeln in einem eingedrehten Längenzug mit links auf eine kleine Leiste, sehr gestreckt – blockieren und durchschieben zum rettenden Griff weiter rechts. Super Passage! Der luftige Ausstieg vom „Leberknödel“ ist nach dem allem vorher reiner Genuß. Was eine Erfahrung, einer meiner Lieblingstouren überhaupt bisher. Klettern vom Feinsten!
Galerie

Asselstein – 7

29. 09. 2024, Asselstein (Nordseite, freistehend)

*** Lolaroute 8+ rotpunkt (solo-toprope) sehr lange und dabei wunderbare Kletterei, in sich homogen – keine besonders schwere Einzelstelle vorhanden, zu Beginn eine Platte mit Leisten und großem Kiesel, die sich gut auflöst, es folgen viele Meter an überwiegend Löchern, zum Abschluss der Passage ein etwas längerer Zug eingedreht an einen Griffkiesel, oben kommt eine große Wulst, das Clippen dieses letzten Ringes ist nicht ohne – wackelige Position und sehr hoch gestreckt (lange Exe mitnehmen), aktuell hängt eine Verlängerung drin – das Seil macht aber nicht mehr den besten Eindruck (Mantel sichtbar), auch diese Wulst löst sich klettertechnisch gut auf an soliden Griffen