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Lämmerfelsen – 4/5

21./24. 04. 2023, Lämmerfelsen, Himmelsleiter-Südwand und Theoturm-Nordwand

Allerfeinstes Klettern an den Lämmerfelsen. Die Routen kann man auch alle gerne jeweils aufwerten (sie sind es teils in der Datenbank der Pfälzer Kletterer). In der „Abseilwand“ sollte man den 1. Haken vorclippen.

*** Abseilwand 7 rotpunkt (solo-toprope) löchrig, Längenzüge, pumpig, E2
** Im Wendekr. des Kupferb. 7+ rotpunkt (solo-toprope) athletisch, Löcher, Leisten
*** Spiegelhochzeit 8- rotpunkt (solo-toprope) athletisch, Löcher, Leisten
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Durstigfelsen – 1/4

29. 07. und 1./8./12. 08. 2022, Durstigfelsen (je nach Wand Süden/Norden, freistehend)

Wirklich feine und abwechslungsreiche Touren am Durstig. Eine gewisse Toleranz gegenüber sandig, bröselig und brüchig muss man teils mitbringen.

* Westl. Nord-VS 6 onsight (solo-toprope) lang, schwere Crux, teils brüchig
* Hartz 4 7 onsight (solo-toprope) sandig, löchrig, pumpig
* Ergänz. Sozialhilfe 7+ onsight (solo-toprope) feine Einstiegssequenz, sandig
* Obdachlos 8- rotpunkt (solo-toprope) kleingriffig, techn. im Einstieg, gut
** Parkverbot 8- rotpunkt (solo-toprope) lang, athletisch im Mittelteil
** Cruz Campo 8 rotpunkt (solo-toprope) sehr lange, ausdauernde Kletterei
* Captain Morgan 8 rotpunkt (solo-toprope) fingerkräftige, bröselige Wand, oben Bruch
** Die Konkave 8 rotpunkt (solo-toprope) kleingriffig, techn. Crux, top!
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Kuckucksfels – 4

30.5. 2022, Dahner Kuckucksfels (Süden)

* Elfetrittsch 8- rotpunkt (solo-toprope) bouldrig und fingerkräftig, anhaltend
** Schönau Connection 8 rotpunkt (solo-toprope) ausdauernd überhängend, steiles Finale
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Hochstein – 3/4/5

20./22./24. 4. 2020, Hochstein (Südwand, freistehend)

So eine wunderschöne, sehr erfolgreiche Kletterwoche. Nach langer Zeit, hat es mich einmal wieder an den Hochstein verschlagen. Dort wartete ein etwas abgelegener, senkrechter Wandbereich mit kleingriffigen, technischen Routen. Genau mein Ding. Leisten, Löcher, Dellen, Zangen und Sloper vom Allerfeinsten! Obendrein scheint die Sonne aktuell erst nach 10 in die Wand, es gab also sehr gute Bedingungen für die Durchstiegsversuche.

Am Montag erwarteten mich wahre „Inselfreuden“. Unten ein relativ gemütlicher Riss und an den beiden Ringen schwer und durchaus ausdauernd. Kletterhimmel, eine ganz feine Sache. Der „Schmetterlingsflug“ ist leider bis zum entscheidenden 3. Ring eher ein Sandflug. Gut zu klettern, jedoch schön ist anders. Der überhängende untere Teil kostet Kraft, am 2. Ring quert man 1m nach rechts und geht danach hoch. Richtung 3. Ring und darüber dann die feine Crux mit sehr schönen Zügen. Am besten über den Riss aussteigen.

Zurück am Mittwoch und rein in „Piercing“. Eine kurze, feste Tour in der man einmal zwei Leisten durchdrücken muss. Direkt über den Ring geklettert keine leichte 7, etwas weiter links passt der Grad ganz gut. Anschließend die „Sonnebrille“, zu deren Start (1. Ring „Piercing“) man sich mit dem rechten Fuß auf einen Riesenkiesel schiebt. Ein paar Züge weiter, wartet auch schon der Crux Boulder. Seitdelle mit rechts, weiter an 2 Leisten. Hochblockieren in einen Sloper und leicht dynamisch mit rechts in die Kelle. Nice. Dann wieder zurück zum 3. Ring von „Piercing“. Am Ende des Tages habe ich mir noch die nächste Route für den Freitag angeschaut.

„Black Stripe direkt“ ist einfach klasse. Super Linie, sehr pumpig mit wunderbaren Griffstrukturen und Zügen. Nach dem Aufwärmen war der Durchstieg gerade noch so drin, im Ausstieg waren die Arme quasi taub, die Woche hat richtig Kraft gekostet. Ich habe noch getestet, wie ich mir den „Tatort“ gut einhängen kann und bin ein wenig in der Route herumgehampelt. Insgesamt mehr schauen und jümarn als klettern. Der Platteneinstieg ist nicht ohne, sehr kippelig und schwer. Sollte aber gehen, die Züge habe ich gemacht. Der Überhang sieht richtig heftig aus, sowohl einzelne Züge als auch die Kraftausdauer insgesamt traue ich mir nicht wirklich zu. Zurück auf die Warteliste mit dem „Tatort“.

* Piercing 7 onsight (solo-toprope) kurze, feste Tour, fordernde Leistencrux
* Schmetterlingsflug 8- rotpunkt (solo-toprope) unten sandig, feine Cruxbewegung
* Sonnenbrille 8 rotpunkt (solo-toprope) super Boulder, Delle, Leisten, Sloper
** Black Stripe direkt 8 rotpunkt (solo-toprope) ausdauernde, kleingriffige, starke Route
*** Inselfreuden 8 rotpunkt (solo-toprope) technisch, kleingriffig, Zangen/Sloper
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Lämmerfelsen – 3

26.07. 2019, Lämmerfelsen, Hirtfels (Norden)

Hitze und kein Ende, von daher wieder ab in eine Nordwand. Heute war glücklicherweise der erste Tag, an dem mich die Hitze spürbar einschränkte. Hoffentlich wird es bald wieder kühler. Es war irgendwie keine Erhohlung mehr da und nach der „Direkten Nordwand“ war der Ofen an sich aus. Von daher kann ich die Routen nicht unbedingt ganz korrekt einschätzen.

Beide Touren sind schwere, enorm fordernde Risse. Hart 7+ und technisch anspruchsvoll. Risshandschuhe könnten ziemlich hilfreich sein, ich muss mir unbedingt in naher Zukunft welche zulegen. Die Gesteinsqualität is gerade in den unteren Abschnitten fragwürdig und sehr sandig. Das Legen der mobilen Freunde erfolgt nicht immer aus Komfortpositionen.

Zunächst war mir unklar, wo genau die „Direkte Nordwand“ verläuft. Im Endeffekt kletterte ich nach austesten eine „Kühlschrank-Variante“ über den mittleren und den rechten Riss. Sehr spaßig im Toprope. Wer das im Vorstieg klettert, vor allem im Onsight, schätzt seine Gesundheit nicht unbedingt wert. Es ist nicht vernünftig absicherbar. Darüberhinaus schwer, schwierig zu lesen (nutzbare Griffe/Kanten nicht sichtbar) und sandig/brüchig. Früher war der Felszapfen wohl länger und die Geschichte sah ein wenig anders aus. Im Mittelteil wartet die Schlüsselstelle der Route. Der Riss nimmt Cams super auf, das Legen ist jedoch anstrengend. Technisch und von der Kraft her sehr fordernd. Der obere Abschnitt über 2 Ringe (abseilen am 2.) ist einfacher und klettert sich sehr schön.

„Nur Mut“ ist eine Einstiegsvariante zur „Direkten Nordwand“ (linker Riss) und lässt sich zumindest E1 mäßig absichern. Problem ist, dass der Ring erst nach der Crux klippbar ist (dazu sehr wackelig/unbequem) und mit dem Cam darunter alles eng bemessen ist. Nach dem Ring zum Mittelteil der „Direkten Nordwand“ ist ebenfalls nochmal etwas Luft unter dem Hintern. Wie bereits gesagt, heute war nicht mein Tag, aber diese Schlüsselpassage in „Nur Mut“ hat mich heute richtig fertig gemacht. Sackschwer und enorm anstrengend. Ich bekam noch alle Einzelzüge raus, am Stück ging überhaupt nichts. Gerade hier könnten Risshandschuhe einen ansonst sehr schweren Zug entschärfen, mit schweißenden Händen klemmte nix.

Also, wer auf knallharte Risse steht, ist hier am richtigen Platz. Geübter Umgang mit Cams ist Pflicht. Wer an seiner Gesundheit hängt steigt über „Nur Mut“ ein und hängt den Ring per Clipstick vor. Ein Erlebnis allererster Güte.

** Direkte Nordwand 7+ rotpunkt (solo-toprope) E2 Einstieg für Irre, Kletterei klasse
** Nur Mut 7+ offen (solo-toprope) E1 Einstieg grenzwertig, sehr fordernd