Schriesheimer Steinbruch, 28.6./5.7. 2016
Endlich! Nach wochenlangen Regen und meiner Verletzung ist das gute Gefühl beim Klettern schwieriger Routen wieder da. Alles spielt mit, funktioniert und der Finger hält, wobei ich immer noch aufpassen muss, welche Griffe ich halte und welche ich eher meide.
Vergangenen Dienstag setzte ich mir das Ziel nach dem Einklettern wieder in eine 8 zu gehen. Hart aber Herzlich (6+/7-) ist ein ganz schönes Brett, ich bin zwar kein Riss- und Klemmexperte, sehe die Route jedoch eher bei 7. Fürs Aufwärmen der Fingerchen war es gut. Danach ging es relativ erwartungsfrei in Totalgaz (8/8+). Es lief wie am Schnürchen. Nach zwei Durchgängen konnte ich alle Passagen klettern und meine Strategie stand. Fast wäre mir am Ende des Klettertages noch der Durchstieg gelungen, Hammer! Gestern dann der perfekte Ablauf. Einmal hoch zum Warmwerden, anschließend sauber der Rotpunkt. Genial!
Die Route macht richtig was her. Sehr technisch, gut stehen ist stets der Schlüssel. Die Griffe und Bewegungen sind enorm abwechslungsreich. Und etwas Fingerstrom braucht`s auch noch. Ausdauer weniger, da ideale Rastpositionen vor dem Finish vorhanden sind. Ich denke für Personen unter 170cm wirds nochmal deutlich schwerer.
Anschließend turnte ich noch ein wenig in Traurig aber Wahr (8/8+) herum. Die Route startet wie Beast/Vitalis und steigt über den Riss der Zugluft aus. Auch hier lief es bestens. Eine kleine Einzelstelle fehlt mir noch, bevor die Rotpunktversuche starten können. Hier ist deutlich mehr Athletik und Ausdauer gefragt im Gegensatz zu Totalgaz.
* | Hart aber Herzlich | 6+/7- | harte Risslinie, rotpunkt vertagt | |
** | Traurig aber Wahr | 8/8+ | am Ausbouldern | |
*** | Totalgaz | 8/8+ | rotpunkt | technisches Schmankerl (Füße), enorm vielseitig |