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Burghaldefels – 2

9.9. 2016, Burghaldefels (Süd-West Wand, nur unten Baumschatten)

Ein Jahr und 3 Monate ist es her, dass ich am Burghaldefels war. Hammer.

Aufgrund meines dicken Fingers war es an der Zeit das offene Projekt „Zwischenspiel“ abzuholen. Da der „Zentralweg“ sich im oberen Drittel mit dieser Route den Weg teilt, habe ich ihn noch direkt angehängt.

Beides sind besonders empfehlenswerte Klettereien, die nicht einfach für den siebten Schwierigkeitsgrad sind. Vor allem fordern sie den kompletten Kletterer, da sie nahezu alles bieten. Überhang, Platte, Riss, Löcher, Aufleger….richtig gut! Zwischenspiel finde ich persönlich spannender aufgrund des bouldrigen Einstiegs und der 2 wunderbaren Plattenpassagen.

** Zentralweg 7 rotpunkt (solo-toprope) Platte, Riss, Athletik, alles dabei
*** Zwischenspiel 7 rotpunkt (solo-toprope) geniales, enorm vielseitiges Klettern
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Steinbruch Schriesheim – 47/48

Schriesheimer Steinbruch, 31.8./2.9. 2016

Die 3 Wochen im Erzgebirge scheinen mir sehr gut bekommen zu sein. Da heiße Temperaturen angesagt waren verschlug es mich direkt in die schattige 1. Ebene von Schriesheim. Zunächst wartete mit „Es lebe der Sport“ noch ein offener Rotpunkt auf den Durchstieg, der mir locker und leicht gelang. Tolle Züge, leider viel zu schnell vorbei das Ganze.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Also ab direkt in die angrenzende „Engländerführe“. Hartes Ausbouldern war angesagt. Völlig fertig aber äußerst zufrieden am Ende des Tages, da ich für alle Passagen eine Lösung gefunden hatte. Da geht doch was. Am Freitag dann direkt im 1. ernsthaften Versuch der Rotpunkt. Hammer! Mit die schwerste Route für mich, seit ich klettere. Zwar keine superharten Züge, aber anhaltend hart, mit ganz kleinen Schüttlern dazwischen. Oben war ich vollkommen gepumpt.

Die Route ist einfach wunderbar, mit vielen technischen Feinheiten. Im Netz gibt es ein Video mit einer Begehung von Timon Lauck. Interessant war für mich, das ich viele Stellen anders geklettert bin, den Mittelteil gänzlich verschieden. Hier führen echt viele Wege zum Erfolg.

Anschließend gelang mir mit „Alte Meister“ noch eine weitere Tour. Ich finde sie nicht einfach für den Grad. Interessante Passagen sind zu bewältigen, auch wenn es oben raus ziemlich sandig wird. Keine unbedingte Empfehlung, jedoch kann man da ruhig mal einsteigen.

Am Abend war leider mein Mittelfinger wieder dick, genau wie Ende Mai. Ich vermute die Menge an harten Zügen in der Engländerführe als Überlastungsursache. Also heißt es wieder einmal Obacht und heilen lassen.

Alte Meister 7+ rotpunkt (solo-toprope) klassische Risskletterei, oben sandig
* Es lebe der Sport 8- rotpunkt (solo-toprope) gute Züge, Leisten/Seitgriffe
*** Engländerführe 8/8+ rotpunkt (solo-toprope) anhaltende Technik-Kletterei, wunderbar
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Rockenstein – 1/3

Rockenstein, 24./26./28. 8. 2016

Der Rockenstein ist ein freistehender Granitfelsen an der B283 kurz vor Schönheide im Erzgebirge. „Sachsenpfeiler“ (8-) ist die beste und logischste Linie am Berg, ein wahrliches Felsabenteuer. Im Endeffekt sind es 4 Boulderprobleme mit No-Hand-Rests dazwischen. Und diese sind nicht ohne. Technik und sehr viel Kraft sind gefragt, um die wulstigen Bäuche und Dächlein zu überwinden. Die „Himmelsleiter“ (8-) ist eine gute Ergänzung an der linken Kante. Hier sind es 3 Boulder mit den gemütlichen Ruhestellen dazwischen, die auch nicht ganz so wackelig und fordernd sind.

Das Ausbouldern der Routen kostet Kraft ohne Ende, danach war ich stets richtig platt. Wer bouldern mag kommt hier voll auf seine Kosten. Wer eher auf homogene Klettertouren steht, wird hier enttäuscht werden. Ein Ausflug lohnt sich.

Das Gestein ist zwar hart, aber einige Griffe und Tritte bröseln bzw. können in Zukunft wohl auch abbrechen, also Obacht.

update: 28.8.

Zum Abschluss meiner 3-wöchigen Erzgebirgstour ging es aufgrund seiner kühleren Schattenlage nochmals an den Rockenstein. Zunächst stand „Nichts für Kleine“ (7) auf dem Programm. Eine gute Tour mit zwei technisch und kraftvoll zu bewältigenden Einzelstellen. Viel kleiner als meine 176cm solltet ihr auch nicht sein, sonst sind die Griffe mehr als schwer zu erreichen. Kurz wagte ich einen Abstecher in „Mitesser“ (8-), die sich den Ausstieg mit meiner Startroute teilt. Es kommen 2 Boulderstellen hinzu, den Einstieg konnte ich heute leider nicht mehr lösen, sieht sehr schwer aus. Das darüberliegende große Dach streckt sich eindrucksvoll empor, löst sich jedoch mit großen Griffen wunderbar auf. Kurz vor der Heimfahrt erledigte ich noch „Zum Nikolaus“ (7). Ein für den Grad dankbarer, sehr kurzer Boulder (2 Ringe).

Zum Nikolaus 7 onsight (solo-toprope) kurzer, dankbarer Boulder
* Nichts für Kleine 7 rotpunkt (solo-toprope) gute, eher harte 7, zwei Längenzüge
* Mitesser 8- Einstiegsboulder offen
* Himmelsleiter 8- rotpunkt (solo-toprope) bouldrige (Kanten)-kletterei
** Sachsenpfeiler 8- rotpunkt (solo-toprope) bouldriges Felsabenteuer, kraftvoll
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Herrenstein – 2/4

Herrenstein (Froschfelsen), 8./20./22. 8. 2016

Am 8.8. war ich zum ersten Mal im Solo-Toprope unterwegs. Ich nutzte die Route „Graf von Monte Christo“ um die perfekte Abstimmung der Seilklemmen zu finden sowie die Tour kennen zu lernen, die Crux wollte mir an diesem Tag noch nicht gelingen.

Heute lief es dann wie am Schnürchen. Sofort fand ich eine funktionierende Variante für die Schlüsselstelle und ich konnte die Route rotpunkten. Technisch sehr interessant mit allerfeinstem Leisten-Plattenklettern oben raus. Dieses findet sich ebenfalls im oberen Teil der „Sonnenplatte“, sogar eher Richtung Genussklettern. Vom 1. bis zum 3. Haken heißt es jedoch maximale Kraft auf die Leistchen zu bringen, um irgendwie vorwärts zu kommen. Im letzten Versuch , inklusive eines Wechsels zu relativ neuen Schuhen, konnte ich die Route durchsteigen. Perfekt.

Beides sind fantastische Routen, die ihr Euch nicht entgehen lassen solltet.

update: 22.8.

Mit „Sofaecke“ konnte ich die letzte verbliebene 8 rotpunkten. Die Schlüsselstelle kommt eher von der technischen Seite und oben raus gibt es auf eine Neues allerfeinstes Leisten-Plattenklettern. Abschließend wagte ich noch einen Abstecher in „Ringkampf der Fingernägel“. Eine gute Route mit einem sehr schwierigen Einzelzug, der erhohlt und mit neuen Schuhen durchaus im Bereich des Machbaren liegen sollte.

*** Graf von Monte Christo 8- rotpunkt (solo-toprope) technische Leistenplatte, tolle Crux
*** Sonnenplatte 8 rotpunkt (solo-toprope) Leistenplatte, Fingerkraft-Crux
*** Sofaecke 8 rotpunkt (solo-toprope) Leistenplatte, fußtechnische-Crux
* Ringkampf der Fingernägel 8+ ausgebouldert, rotpunkt offen
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Greifensteine – 2

Heute stand ein weiterer Besuch der Greifensteine auf dem Programm. Und erneut wurde es ein Klettererlebnistag vom Feinsten.

Bei der linken Südwand und der Südwestkante hält sich der Abenteueraspekt noch in Grenzen, dafür bieten sie wunderschönes, technisches Klettern mit wärmender Sonne im Rücken. Die Absicherung mit Cams ist problemlos. Gänzlich anders der Bäuermannsweg. Eine dunkle, schattige Nordwand. Kühl und im unteren Teil ein wenig moosig-glatt. Hier startet das Abenteuer. Zunächst eine anspruchsvolle Verschneidung, gefolgt von einem Emporrobben im Körperiss. Danach geht es raus an die Felskante. Es wird luftig und ausgesetzt ehe ich wieder Richtung Gipfelkreuz und Abseilring marschiere. Alles dabei, ebenso bei der anspruchsvolleren Absicherung. Die Route reicht für mich nicht ganz an die Highlights vom letzen mal heran, reiht sich aber nahtlos ein.

Nach meinen zwei Besuchen kann ich nur empfehlen ein komplettes Friend-Set am Gürtel zu haben (bspw. Camalot 0.3 bis 4.0). 60er und 120er Bandschlingen ebenfalls sehr wichtig, für Keile gibt es eher wenige geeignete Placements, wenn tendenziell eher für die großen Größen.

Kreuzfelsen, 19.8. 2016

** Bäuermannsweg V – 5 onsight tolle Verschneidung inkl. Körperrissteil

Seekofel, 19.8. 2016

* Linke Südwand V – 5 onsight gute Reibungs-/Gleichgewichtstour

Kleiner Brocken, 19.8. 2016

** Südwestkante IV – 4 onsight herrliches, fließendes Genussklettern