13.05. 2020, Rötzensteinpfeiler (Süden, freistehend)
Endlich mal wieder richtig Luft unterm Hintern, Rötzensteinfeeling! Der „Dachweg“ ist am Einstieg und kurz vor dem Ausstieg schwer (Ringe). Dazwischen gibt es sehr klassische, gut selbst abzusichernde Kletterei in leider suboptimalem, mürben Gestein. Im Richter-Führer 8-, im Web größtenteils 8 und das würde ich der Route ebenso geben.
Der Einstieg ist ein knackiger, fingerlastiger Boulder an kleineren Leisten einer kurzen Rissverschneidung. Die paar Züge pumpen die Arme gut auf und man kann sich zum Glück an der hohlen Schuppennase erhohlen, bevor es mit feinen Zügen um die Kante geht. In den klassischen Metern gibt es genügend No-Hand-Rastpunkte, um ausgeruht die zwei schweren Züge im Überhang zu bewältigen. Mit rechts gute Leiste blockieren und mit links an Seitgriffkante und direkt weiter an Henkel schnappen. Schwere Züge, danach geht es recht einfach auf den Gipfel, dran bleiben muss man trotzdem.
Ein Erlebnis, nicht unbedingt etwas für Pfalzneulinge.
* | Dachweg | 8 | rotpunkt (solo-toprope) | 2x bouldrig, dazwischen mürber Klassiker |