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Rindsberg Westpfeiler – 7

09.09. 2020, Rindsberg Westpfeiler (Süden, freistehend)

Sommer(Hitze)-Pause vorbei und los geht es in der Pfalz mit den drei Klassikern am Rindsberg Westpfeiler, um mich wieder an das Outdoor-Klettern zu gewöhnen. Als Zugabe gab es noch den „Schattenhaushalt“. Da fand ich recht zügig eine weitere Lösung für die Crux ohne den heftigen Längenzug.

Langer Eugen / Schattenhaushalt
Dying Akku / Lange Westwand

Bekannte Routen
** Langer Eugen 6+ lang, technische und anhaltende Kletterei
*** Dying Akku 7- lang, anhaltend, technisch
*** Lange Westwand 7- lang, anhaltend, technisch
** Schattenhaushalt 7+ fordernde athletische Passagen, weite Züge
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Burghaldefels – 7/12

19./22./26. 06. 2020 + 01./08./10.07. 2020, Burghaldefels (Süd-Ost Wand, freistehend)

Und täglich grüßt das Murmel(Sommer)tier. Sobald es an den Fels geht, bin ich nur noch draußen und die Motivation für die eine oder andere nötige Trainingseinheit ist nicht vorhanden. Ende vom Lied, es ist heiß, ich bin völlig außer Form und sehr unzufrieden mit meiner Kletterei. Kein Flow und kein wirklicher Kletterspaß. Das muss ich dringend ändern und dieser Spirale entkommen. Ohne eine gewisse Grundfitness habe ich wenig Vergnügen am Fels.

Zu Beginn meiner „Burghaldetour“ war die Form noch erträglich. Gegen Ende war es mehr und mehr Quälerei. Von daher habe ich auch einen Cut gemacht und werde zunächst während der Hitzeperiode früh morgens trainieren und die Felsen in Ruhe lassen. Ziel ist es mit sinkenden Temperaturen und guter Form wieder starten zu können. Auf Videos habe ich am Burghaldefels verzichtet, da wird eh genug geklettert. Wenn ich irgendwann mal in die 8er gehe, ist die Kamera wieder dabei.

Zu den Routen werde ich demnächst noch etwas schreiben, was mir im Nachgang so noch einfällt. Generell zum Burghalde ist anzumerken, dass die Routen durchaus knackig bewertet sind. Die Schlüsselstellen sind hart für die angegebenen Grade und oft ist es dabei sehr steil oder es gilt ein kleines Dach zu überwinden.

Neue Routen
* Spätlese 7 onsight (solo-toprope) unten bröselts, oben steil, gut, fordernd
* Wolfram Wuttke 7 onsight (solo-toprope) fingerlastige, längenabhängige Crux oben
* Zehnte Einheit 7 rotpunkt (solo-toprope) dynamischer, kräftiger Dachboulder + Aufsteher
** Einfaltslos 7 rotpunkt (solo-toprope) technische Toptour, leider gefährliches E2!!!
** Möglichst Sicher 7 rotpunkt (solo-toprope) harter Dachmantel und feine, löchrige Querung
** Die Unvollendete 7 rotpunkt (solo-toprope) fingrige Crux unten, steile Waben oben
** Leistenbruch 7+ rotpunkt (solo-toprope) Boulder, Platte und kleiner Überhang
** Ruhepause 8- rotpunkt (solo-toprope) vielseitig, fordernd, oben steil
** Route 66 8- rotpunkt (solo-toprope) wunderschöner, kleingriffiger Boulder
** Venice Beach 8- zwei knackige Einzelstellen, oben steile Henkel
Bekannte Routen
* Maus dich, Frankenstein 7+ harte, athletische Überhangpassage
*** Lagerweg 6+ Norm-Riss, knackig, genial
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Rötzensteinpfeiler – 4/5

08.06./12.06. 2020, Rötzensteinpfeiler (Süden, freistehend)

Nach meinem Besuch im Erzgebirge war Sonne und Wärme für die Pfalz angesagt und so entschied ich mich spontan für den Rötzensteinpfeiler, da die Routen am Vormittag noch im Schatten liegen.

„Augen rechts“ ist eine grandiose, lange Linie. Die Absicherung ist sehr anspruchsvoll. Die Cams sind kräftezehrend zu legen und teilweise hat man kaum Sicht auf die Placements in der schrägen Rissverschneidung im mittleren Teil. E2 und weite Abstände obendrein.

Bereits unten muss man kräftig hinlangen mit weiten Zügen im oberen 7. Grad. Über dem Ring leicht übersehbare Placements für kleine Cams links und rechts (die bessere Wahl). Ausschütteln und weiter geht’s. Die schräge Verschneidung im Mittelteil fordert Technik und bietet kaum wirklich Rastpunkte. Direkt im Anschluss kommt der solide 8- Teil. Die Arme pumpen sich mehr und mehr auf und die Kletterei ist technisch und kräftemäßig fordernd.

Großartige Kletterei, super Linie und mega Ambiente. Das Zünglein an der Waage ist die Sicherungssituation. Wer das von unten klettert sollte deutliche Reserven haben und sicher sowie schnell mit Cams umgehen können. Mit 8- hat das dann nix mehr zu tun.
(harte 8- mit gelegten Cams)

** Augen rechts 8- rotpunkt (solo-toprope) super Linie, sehr anspruchsvoll, E2
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Magnetenwand – 3

Magnetenwand, 03. 06. 2020

Nach fast 4 Jahren wurde es Zeit das offene Problem an der Magnetenwand abzuschließen. Die Routen hier sind eher Boulder am Seil. Sehr glücklich konnte ich heute den „Monstermagnet“ durchsteigen.

Das Einklettern erfolgte über „Gelobtes Land“. Insgesamt eine eher rampfige Tour mit einer markanten Doppelrisspassage in der Mitte. Weiter ging es mit dem bereits bekannten „Magnet“. Eine gute, durchaus anhaltende Leistenroute. Mittlerweile sollte man am letzten Ring abbauen, da die Kante oben links raus nicht mehr wirklich solide wirkt.

Anschließend schaute ich mir den „Monstermagnet“ genau an und putzte alle Griffe und Tritte (dringend nötig). Schien alles machbar….jedoch der Einstiegszug….ich gab mir kaum eine Chance…

Trotzdem ran ans Ausbouldern und zu meiner Überraschung konnte ich den harten, dynamischen Startzug im vierten Anlauf versenken. Keine Ahnung wie, aber in diesem einen Moment hielt die Seitgriffsleiste rechts und die linke Hand landete perfekt im Ziel. Somit dranbleiben und der Rest löste sich auf wie vermutet. Sehr geil! Schon ein hartes Ding und ein wirklich feiner Boulder!

Zum Tagesende gab es noch den „Kraftzwerg“. Nach erneut sehr nötiger Freilegung der Griffe konnte ich das kurze, kräfte Dächlein klettern. Hart für 6+ und man muss etwas auf dem Weg zum ersten Ring aufpassen (ggf. vorclippen).

Neue Routen
Gelobtes Land 6- onsight (solo-toprope) Doppelriss-Kletterei, etwas rampfig alles
* Kraftzwerg 6+ onsight (solo-toprope) kurz kräftig übers Dächlein, hart
** Monstermagnet 8+ rotpunkt (solo-toprope) klasse Boulder mit Startschwierigkeit, leistig
Bekannte Routen
* Magnet 6+ senkrechte Leistenkletterei, ausdauernd
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Tunnelnadel – 5

Tunnelnadel, 01.06. 2020

An der Tunnelnadel hat mir der Einstieg von „Gernegroß“ bisher stets nur Kopfschmerzen bereitet und ich konnte das Rätsel nicht lösen. Heute war es dann soweit, teils durch probieren und teils mit ein wenig Zufall fand ich einen Weg für mich den schweren Einstiegsboulder zu bewältigen. Wenn man weis wie, ist das ganze interessanter und besser als zunächst vermutet. Der Rest der Tour ist sowieso sehr feine Kletterei mit einem längenabhängigen „Seitpendelzug“ im oberen Abschnitt. Die Zielgriffschuppe macht leider nicht mehr den allerbesten Eindruck, hoffentlich hält sie noch lange. Fast eine drei Sterne Route.

Im Anschluss wiederholte ich nochmals die „Knusperkante“. Die Ringe im unteren Teil sind wieder drin, oben clippt man zwei Ringe der Nachbartour. Ein schöneres und anstrengenderes Offene-Tür-Problem bin ich bisher nicht geklettert. Der Granit zeigt sich hier von seiner rauesten Seite. Die Gegendruckfusstritte fühlen sich aufgrund der Granitstruktur (Bröseligkeit) nicht immer gut an, halten jedoch in der Regel.

Neue Routen
** Gernegroß 8 rotpunkt (solo-toprope) vielseitig quer durch die Tunnelnadel
Bekannte Routen
* Knusperkante 7+ Reibungs-Piaz-Kante, oben kräftig