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Kuckucksfels – 3

13.5. 2019, Dahner Kuckucksfels (Süden)

Nach ein paar mal Bouldern aufgrund der Regentage, fühlte ich mich für meine Verhältnisse recht fit und daher war mein Ziel eine offene Geschichte abzuschließen – die „Intensivstation“.
(alter Beitrag)

Dies gelang völlig überraschend direkt im ersten Anlauf. Ausgeruht konnte ich den Einstiegszug relativ problemlos ziehen (am Ende des Tages in einem Trainingsdurchlauf wieder ohne jede Chance). Dann hieß es dranbleiben und Ruhe bewahren, zum Glück gibt es vor dem Abschlussüberhang eine super Rastposition.

Anschließend ging es weiter mit dem „Rehazentrum“. Im Einstiegsboulder musste ich rumprobieren, fand aber für mich eine ideale Lösung. Eine schöne technische Geschichte. Danach geht es insgesamt recht athletisch zur Sache. Aus der Verschneidung übers Dach in die Wand ist eine weitere, kräftige Schlüsselstelle (Henkel).

** Rehazentrum 7+ rotpunkt (solo-toprope) techn. Crux, athletisch, Henkelabschluss
*** Intensivstation 8- rotpunkt (solo-toprope) Leistenwand, Überhang, techn.+ausdauernd
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Göckelsbergmassiv – 1

7.5. 2019, Göckelsbergmassiv (Süd-Ost-Wände)

Nach einer weiteren Behandlung an meinen lädierten Fingern nutzte ich heute das Göckelsbergmassiv für den Wiedereinstieg. Der Berg bekommt viel Sonne ab, die Ostseite („Maiballweg“ und „Platzhirsch“) ist überwiegend senkrecht. Auf der Südseite geht es zügig in einen Überhang, obenraus folgen pfälzer „Plattenwülste“. Dabei kommt viel Schmutz nach Regenfällen in die Platte, dafür ist sie jeweils relativ problemlos zu bewältigen. Viele Ringe stecken in der Wand, man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen. Es ist pfälzisch und zusätzliche Absicherung ist absolut notwendig und sichert teils schwere Züge ab. Es gibt hin und wieder Bruch sowie Knusper in den Routen, wirklich störend war es für mich nur in „Berge des Wahnsinns“.

Beste Tour heute war der „Maiballweg“. Ein klasse Riss, der nicht einfach zu bewerkstelligen ist. Sah von unten leichter aus, als wie es sich herausstellte. Im „Südpfeiler“ geht es klassich daher. Schön mit einer feinen Verschneidungscrux. Der Überhang in „Berge des Wahnsinns“ ist gut, wird jedoch zerstört durch die Felsqualität, das macht keinen Spaß. Besonders vom ersten zum zweiten Ring. Im „Platzhirsch“ bewältigt man kräftige, weite Blockierzüge an Löchern und Leisten, etwas Hallenfeeling kommt dabei auf. Der „Wacholderweg“ punktet mit einer super Schlüsselstelle über dem 1. Ring. Kleingriffig und technisch interessant. Der Überhang löst sich sehr gut auf.

* Südpfeiler 6 onsight (solo-toprope) rund und gut, feine Verschneidungscrux
** Maiballweg 6+ onsight (solo-toprope) klasse Riss, technisch fordernd
Berge des Wahns. 7- onsight (solo-toprope) Überhang wäre gut, jedoch Bruch und Sand
* Platzhirsch 7 onsight (solo-toprope) unten knusprig, weite/kräftige Blockierzüge
* Wacholderweg 7 onsight (solo-toprope) super Crux (techn./kleingriffig), kurzer Überhang
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Jungturm – 5

24.4. 2019, Jungturm (Süd-Ost-Wand)

Da ich gestern schon klettern war, wollte ich nach hin- und herüberlegen ein paar Versuche in der „Negativen Verlängerung“ wagen.

Zitat vom letzten Besuch:
„Die “Negative Verlängerung” ist ein super Lochboulder, die Crux ist ein weiter, harter Einzelzug. Dieser sollte für Leute über 1,85m deutlich leichter ausfallen. Mir fehlten heute so 3-4cm, da meine rechte Hand nicht mehr “Höhenblockierung” her gab. Da gingen die Fingerchen auf. Es ist zwar ein Riesengriff, dieser wird jedoch immer schlechter je mehr man nach oben rausschieben muss. Nach 2-3 Versuchen bin ich weiter, mir war einfach zu kalt und der Erfolg war fraglich.“

Heute folgte zunächst die technische Feinabstimmung. Diese war nötig, da ich diesen Einzelzug als sehr hart empfinde. Anschließend konnte ich die Schlüsselstelle ausgeruht vom Ring her gut bewerkstelligen. Bei den Versuchen für den Durchstieg war es jeweils sehr knapp, es fehlte jedoch der entscheidende Zentimeter. Alles gut, in Form bin ich keinesfalls und ein Fortschritt war deutlich da. Irgendwann passt es.

** Negative Verlängerung 8-/8 offen super Lochboulder, harter Einzelzug
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Jungfernsprung – 1

23.4. 2019, Jungfernsprung (Nord-West)

Erstbesuch am Jungfernsprung und rein in die „Nordverschneidung“. Traumtour! Viel mehr ist nicht zu sagen. Klettern vom Feinsten und bestens abzusichern. Klassisch 7- halt.

*** Nordverschneidung 7- onsight (solo-toprope) sehr lang und vom Feinsten
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Herrenstein – 5 / Tunneln. – 4

Herrenstein (Froschfelsen) / Tunnelnadel, 19.4. und 21.4. 2019

Osterurlaub im Erzgebirge und es war wieder einmal an der Zeit den Herrenstein sowie die Tunnelnadel zu besuchen.

Am 19.4. verweilte ich am Herrenstein, boulderte den Schlüsselzug in „Ringkampf der Fingernägel“ aus und kletterte anschließend in den wunderschönen Leisten-Plattentouren der Südwand umher. Mittlerweile sind einige Leisten sehr scharf „angebrochen“ und man sollte unbedingt gute Schuhe mit sauberen Kanten anziehen, sonst sind einige Passagen nur sehr schwer überhaupt möglich.

Den Crux-Leisten-Schulterzug von „Ringkampf der Fingernägel“ konnte ich an diesem Tag nicht klettern, aber ich wusste, dass dieser Zug im erholten Zustand machbar sein sollte. Deswegen hängte ich mir heute direkt das Seil wieder in die Route ein und konnte sie auf Anhieb rotpunkten. So direkt ausgeruht geklettert, fühlte sich der Zug garnicht so schwer an, aber er ist es. Deswegen passt die Bewertung von 8+ aus meiner Sicht. Insgesamt ein toller Leisten-Seilboulder mit einem klasse Schlüsselzug.

Anschließend zog ich weiter an die Tunnelnadel und probierte mich in „Gernegroß“. Der Einstiegszug vom „Band“ auf die 2-Finger-Leiste bleibt mir ein Rätsel. Meiner Meinung nach deutlich schwerer als 8. Schon ein Akt, ehe die Füße mal hochgesetzt sind und dann noch ziehen….Danach muss der Hook auf das Band und sich drüber geschoben werden. Diese Bewegung habe ich ebenfalls nicht drin, dafür ist mir die 2-Finger-Leiste zu schlecht. Alles Restliche bekomme ich hin. Nach dem Einstiegsproblem heisst es dranbleiben an kleinen Leisten bis über den zweiten Haken. Es folgt eine kurze Ruhepassage an einer Schuppe empor. Anschließend eine kleine Querung auf winzigen Reibungstritten mit dem „Gernegroß“-Problem. Ein weiter Zug an eine Seitleiste, mit meinen 176cm kam ich gerade so ran. Hat man diese zweite Schlüsselstelle gemeistert bleibt es weiter bis zum Umlenker fordernd im 7. Grad mit durchaus kräftigen Zügen. Eine Super-Tour mit mir noch rätselhaften Einstieg für eine Bewertung von 8.

Herrenstein: Bekannte Routen
*** Genießerkante 7+ herrliche Kantenplatte, Leistenkletterei
*** Graf von Monte Christo 8- technische Leistenplatte, tolle Crux
*** Sonnenplatte 8 Leistenplatte, Fingerkraft-Crux
*** Sofaecke 8 Leistenplatte, fußtechnische-Crux
Herrenstein: Neue Routen
* Ringkampf der Fingernägel 8+ rotpunkt (solo-toprope) toller Leisten-Seilboulder, Einzelzug
Tunnelnadel: Neue Routen
** Gernegroß 8 offen (solo-toprope) vielseitig quer durch die Tunnelnadel