17.10. 2018, Drei Felsen – Mittelgipfel (Süden, freistehend)
Ich wusste, dass der „Weg ohne Namen“ hart sein wird. Im Kletterführer 7+, bei den Pfälzer Kletterern 8- und ich denke das für den Schlüsselzug 8 durchaus gerechtfertigt sein kann. Man kommt noch relativ gut in die beiden „Sloper-Leisten“ rein, aber dann die Füße hoch und weiter ziehen ist ein Brett. Da war ich heute chancenlos.
Hoch bin ich zunächst über die bekannte „Falkenverschneidung“. Einfach wunderschön, die Schwierigkeit wartet am dritten Ring. Die Absicherung ist einfach zu bewerkstelligen.
Der „Weg ohne Namen“ ist gundlegend anders. Die Absicherung erfordert mehr Erfahrung und ordentlich moralisch wird es ebenfalls noch. Insgesamt ist die Route sehr abwechslungsreich. Unten eher kräftige Platten-Reibungskletterei mit weiteren Zügen. Im Mittelteil technisch fordernd und kleingriffig (Wabenzangen). Es folgen Leistenlöcher und eine Schuppe zur Kante ehe die knackige Crux wartet. Obenraus größere Seitgriffe und Löcher, jedoch schwindet die Kraft und es ist recht anhaltend.
Super Tour, leider fällt die Schlüsselstelle von der Schwierigkeit her meiner Meinung nach sehr aus dem Rahmen. Ja, es ist nur einmal Füße setzen und durchziehen, aber man muss das erstmal drauf haben.
*** | Weg ohne Namen | 7+ | offen (solo-toprope) | vielseitig, super Kletterei |
** | Falkenverschn. | 6 | Genussroute, Einzelstelle, lang, schön |