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Steinfelder Turm – 1

28.04. 2017, Steinfelder Turm (Westen, freistehend)

Meine Premiere im Frankenjura, erstmals löchriger Kalk. Als Ziel wählte ich den Steinfelder Turm mit Routen im 7. Grad, um zunächst einmal anzukommen. Meine erste Tour war der „Direkte Einstieg“, der anschließend über die „Alte Talseite“ auf den Gipfel des freistehenden Turmes führt. Eine gute, eher kurze Kletterei, wo man schon mal ein wenig anziehen kann.

Richtig gefragt ist dieses in der Route „Nordwestkante“, geht es doch im unteren Teil kraftvoll und anhaltend durch die leicht überhängende Wand. Die Crux folgt nach dem Band im senkrechten Teil, Fingerkraft ist gefragt. Im Onsight-Kampf habe ich mich leider am Handgelenk verletzt, was mich im weiteren Tagesverlauf durchaus beeinträchtigte. Ich hoffe es heilt schnellstens wieder aus.

So kam es für mich überraschend, dass es mir letztendlich noch gelang, die „Westwand“ zu durchsteigen. Eine sehr lohnende Route, mit vielseitigen Bewegungen, durchweg interessant und fordernd. Technik und Kraft sind gefragt.

Ein guter Start ins Fränkische, leider mit Handgelenks-Geschmäckle. Das Klettern von heute unterscheidet sich deutlich von meinen Pfalz- sowie Odenwald-Erfahrungen. Eher anhaltend kräftig, technische Präzision war nicht so sehr gefragt. Die Füße können nicht arbeiten wie bspw. im Sandstein, bei zuviel Belastung rutschen sie blitzschnell ab. Insgesamt haben die Routen schon recht stark Patina angesetzt.

* Direkter Einstieg 7 onsight (solo-vorstieg) gute Kletterei, eher kurz
* Nordwestkante 7 rotpunkt (solo-toprope) unten kraftvoll/pumpig, oben der Cruxzug
** Westwand 7+ rotpunkt (solo-toprope) sehr lohnend, vielseitige Bewegungen

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