Galerie

Steinbruch Schriesheim – 79

Schriesheimer Steinbruch, 13.02. 2019

Erneut bestes Winter-Kletter-Wetter mit Sonne in Schriesheim. Seil eingehängt und los.

Die Routen sind bekannt. Hinzuzufügen ist vielleicht, dass es im „Schinderhannes“ einen unangenehmen seitlichen Pendelsturz geben kann, da man die Nachfolgeexxe quasi erst auf Bauchhöhe vernünftig klippen kann. Könnte schöner gebohrt sein.

Die Tritte in der „Bärenkralle“ empfinde ich von mal zu mal schmieriger, die Klipppositionen passen, fühlen sich jedoch ein wenig unangenehm an. Immer wieder herrlich diese Linie!

Die „Bärenmarke“ passt immer noch mit 7. Mir war voriges Jahr ein Griff hier ausgebrochen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich heute hier gute Kletterlösungen gefunden habe und die Route sich besser anfühlte als in allen meinen Versuchen zuvor. Interessante und irgendwie eigenartige Kletterei. Im Endeffekt doch mehr klettern als Gewürge.

Bekannte Routen
* Villa Kunterbunt 6- klassisch angehauchte Verschneidung, interessant
* Schinderhannes 6- wunderbares, technisches Leistenklettern
* Na und…! 6+ Leisten- und Kantenkletterei, gut
** Bärenkralle 7- geniale Riss- und Leistentour, luftig
Bärenmarke 7 interessant und nicht einfach, Riss und Seitgriffe
Galerie

Steinbruch Schriesheim – 78

Schriesheimer Steinbruch, 06.02. 2019

Was ein Wintertag – kräftige Sonne, um die 8 Grad, einfach perfekt. T-Shirt klettern in Schriesheim.

Weit weg von perfekt sind leider meine beiden Fingermittelgelenke der Mittelfinger. Nach gefühlt ewigen Belastung/Entlastung-Zyklen und allerlei Salben, Cortison sowie Knetmassen wurde am linken Finger nun eine Radiosynoviorthese durchgeführt. Einhergehend mit einer heftigen Begleitentzündung. Ich soll klettern und zu einem gewissen moderaten Maße geht es teils besser als so manche Alltagsbewegung, jedoch gut und schmerzfrei ist anders. Bleibt abzuwarten wie das alles weiter geht…

Mein Rat an alle, besonders wenn sie nicht im Kindesalter mit dem Klettern begonnen haben: Übertreibt es nicht wie ich, akzeptiert eine langsame, dafür möglichst gesunde Kraftsteigerung der Finger – sonst geht es vielleicht nach hinten los wie bei mir. Also in den ersten Jahren klettern, klettern und nochmals klettern. Kein zusätzliches Fingerkrafttraining. Dabei auf Müdigkeit achten, den Klettertag beenden, wenn man quasi nur noch an den Fingern hängt, weil die Muskeln müde sind. Das geht dann nur noch über die physischen Strukturen. Und ganz wichtig: selten die Finger aufstellen, besonders in Boulder- und Kletterhallen. Hier ständig aufzustellen um „vor den anderen“ den Boulder oder die Route zu schaffen geht extrem auf die Gelenke. Mehr offen klettern und wenn es nicht geht dann eben vielleicht in ein paar Monaten – dafür bleiben die Finger gesund. So würde ich heute damit umgehen….

Schön war es allemal wieder am Fels. Auch wenn „gesundes“ klettern sich anders anfühlt und anders aussieht. So etwas wie die knackige Stelle der „Toprope-Kante“ geht bspw. momentan nicht mal ansatzweise.

Bekannte Routen
* Robin Hood 5+/6- ordentliche Tour
* Trickweg 6- schöne Verschneidung, Keile/Friends nötig
* Gedankenlos 6-/6 Henkelüberhang und Platte, nett
Wasserfall 6 unten anspruchsvoll, mehr Gewürge als Klettern
* Balanceakt 6+ technisch lohnende Rissverschneidungn
* Eiertour 7-/7 homogene, nette Kletterei
** Bambino 7+ wunderbare Kletterei, großgriffig
Toprope-Kante 7+/8- sehr kurze, athletische Einzelstelle