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Steinbruch Schriesheim – 49/50

Schriesheimer Steinbruch, 5.9./16.9. 2016

Heute galt es die Route „Aeroplane“ (8-/8) zu rotpunkten, die ich vor 11 Tagen schon ausgebouldert hatte, was mir direkt im 1. Versuch gelang. Super! Im Endeffekt ist es ein heftiger Boulder oben raus, der sich nicht direkt erschließt. Es sind gute Züge, die Spaß machen und etwas tricky sind. Hinpacken ist ordentlich, für mich eine klare 8.

Danach war „The Power in Pink“ (7+) an der Reihe. Die Tour verbindet die Schwierigkeiten von „Blickfang“ (7) und „Ohne Worte“ (7+). Dazwischen ein Quergang an riesigen Griffen mit exzellenten Rastmöglichkeiten. Da ich die Routen bereits geklettert habe, konnte ich die Sache sehr schnell erfolgreich abschließen. Quasi zwei Boulder, wobei der letzte kurz vorm Umlenker wahrlich nicht ohne ist.

* The Power in Pink 7+ rotpunkt (solo-toprope) bouldrig-knackige Tour, gute Raststellen
* Aeroplane 8-/8 rotpunkt (solo-toprope) kurzer, heftiger und tricky Boulder
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Asselstein – 1

14.9. 2016, Asselstein (Süd-Ost Wand, freistehend)

Heute war es endlich an der Zeit eine lange geplante Tour in Angriff zu nehmen, die „Südostkante“ (7) am Asselstein.

Zur Vorbereitung verschlug es mich vorgestern nach Schriesheim, um einige mir bekannte Routen mit dem Grigri solo vorzusteigen und das ganze Setup nach wenigen vorangegangen Routen sicher einzuschleifen. Etwas Sturztraining baute ich ebenfalls mit ein. Funktioniert alles bestens und redundant gesichert.

So ging es ab an den Asselstein und im Solo-Vorstieg relativ gemütlich sowie auf Sicherheit bedacht die „Südostkante“ hinauf. Die Tour bietet viele geneigte Genussmeter, jedoch auch zwei bauchige Schlüsselstellen, an denen schon gut hinzupacken ist. Ein Riss ist nicht dabei, dafür gibt es überwiegend Löcher, Waben, Aufleger und Untergriffe. Einen Großteil der Kletterei macht Reibung aus. Für pfälzer Verhältnisse sichern enorm viele Ringe die Tour sehr gut ab. Weiterhin gibt es ein paar alte Schlaghaken und ich empfehle 3 weitere Cams mitzunehmen (zwei 1er und einen 0.75). Passt ein wenig mit der Seilführung auf und verlängert entsprechend, um die Kantenreibung zu minimieren. Oben befindet sich ein Abseilring, ein 70m Seil reicht bis zum Boden, wobei das Abziehen dann ein wenig Muskelkraft erfordert.

Zum Ausklang des Tages habe ich die Tour noch im Solo-Toprope rotpunkt geklettert und genossen. Ein wunderbarer Tag am Asselstein.

*** Südostkante 7 rotpunkt (solo-toprope) wunderschöner Sandsteinweg, viele Ringe
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Burghaldefels – 2

9.9. 2016, Burghaldefels (Süd-West Wand, nur unten Baumschatten)

Ein Jahr und 3 Monate ist es her, dass ich am Burghaldefels war. Hammer.

Aufgrund meines dicken Fingers war es an der Zeit das offene Projekt „Zwischenspiel“ abzuholen. Da der „Zentralweg“ sich im oberen Drittel mit dieser Route den Weg teilt, habe ich ihn noch direkt angehängt.

Beides sind besonders empfehlenswerte Klettereien, die nicht einfach für den siebten Schwierigkeitsgrad sind. Vor allem fordern sie den kompletten Kletterer, da sie nahezu alles bieten. Überhang, Platte, Riss, Löcher, Aufleger….richtig gut! Zwischenspiel finde ich persönlich spannender aufgrund des bouldrigen Einstiegs und der 2 wunderbaren Plattenpassagen.

** Zentralweg 7 rotpunkt (solo-toprope) Platte, Riss, Athletik, alles dabei
*** Zwischenspiel 7 rotpunkt (solo-toprope) geniales, enorm vielseitiges Klettern
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Steinbruch Schriesheim – 47/48

Schriesheimer Steinbruch, 31.8./2.9. 2016

Die 3 Wochen im Erzgebirge scheinen mir sehr gut bekommen zu sein. Da heiße Temperaturen angesagt waren verschlug es mich direkt in die schattige 1. Ebene von Schriesheim. Zunächst wartete mit „Es lebe der Sport“ noch ein offener Rotpunkt auf den Durchstieg, der mir locker und leicht gelang. Tolle Züge, leider viel zu schnell vorbei das Ganze.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Also ab direkt in die angrenzende „Engländerführe“. Hartes Ausbouldern war angesagt. Völlig fertig aber äußerst zufrieden am Ende des Tages, da ich für alle Passagen eine Lösung gefunden hatte. Da geht doch was. Am Freitag dann direkt im 1. ernsthaften Versuch der Rotpunkt. Hammer! Mit die schwerste Route für mich, seit ich klettere. Zwar keine superharten Züge, aber anhaltend hart, mit ganz kleinen Schüttlern dazwischen. Oben war ich vollkommen gepumpt.

Die Route ist einfach wunderbar, mit vielen technischen Feinheiten. Im Netz gibt es ein Video mit einer Begehung von Timon Lauck. Interessant war für mich, das ich viele Stellen anders geklettert bin, den Mittelteil gänzlich verschieden. Hier führen echt viele Wege zum Erfolg.

Anschließend gelang mir mit „Alte Meister“ noch eine weitere Tour. Ich finde sie nicht einfach für den Grad. Interessante Passagen sind zu bewältigen, auch wenn es oben raus ziemlich sandig wird. Keine unbedingte Empfehlung, jedoch kann man da ruhig mal einsteigen.

Am Abend war leider mein Mittelfinger wieder dick, genau wie Ende Mai. Ich vermute die Menge an harten Zügen in der Engländerführe als Überlastungsursache. Also heißt es wieder einmal Obacht und heilen lassen.

Alte Meister 7+ rotpunkt (solo-toprope) klassische Risskletterei, oben sandig
* Es lebe der Sport 8- rotpunkt (solo-toprope) gute Züge, Leisten/Seitgriffe
*** Engländerführe 8/8+ rotpunkt (solo-toprope) anhaltende Technik-Kletterei, wunderbar
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Rockenstein – 1/3

Rockenstein, 24./26./28. 8. 2016

Der Rockenstein ist ein freistehender Granitfelsen an der B283 kurz vor Schönheide im Erzgebirge. „Sachsenpfeiler“ (8-) ist die beste und logischste Linie am Berg, ein wahrliches Felsabenteuer. Im Endeffekt sind es 4 Boulderprobleme mit No-Hand-Rests dazwischen. Und diese sind nicht ohne. Technik und sehr viel Kraft sind gefragt, um die wulstigen Bäuche und Dächlein zu überwinden. Die „Himmelsleiter“ (8-) ist eine gute Ergänzung an der linken Kante. Hier sind es 3 Boulder mit den gemütlichen Ruhestellen dazwischen, die auch nicht ganz so wackelig und fordernd sind.

Das Ausbouldern der Routen kostet Kraft ohne Ende, danach war ich stets richtig platt. Wer bouldern mag kommt hier voll auf seine Kosten. Wer eher auf homogene Klettertouren steht, wird hier enttäuscht werden. Ein Ausflug lohnt sich.

Das Gestein ist zwar hart, aber einige Griffe und Tritte bröseln bzw. können in Zukunft wohl auch abbrechen, also Obacht.

update: 28.8.

Zum Abschluss meiner 3-wöchigen Erzgebirgstour ging es aufgrund seiner kühleren Schattenlage nochmals an den Rockenstein. Zunächst stand „Nichts für Kleine“ (7) auf dem Programm. Eine gute Tour mit zwei technisch und kraftvoll zu bewältigenden Einzelstellen. Viel kleiner als meine 176cm solltet ihr auch nicht sein, sonst sind die Griffe mehr als schwer zu erreichen. Kurz wagte ich einen Abstecher in „Mitesser“ (8-), die sich den Ausstieg mit meiner Startroute teilt. Es kommen 2 Boulderstellen hinzu, den Einstieg konnte ich heute leider nicht mehr lösen, sieht sehr schwer aus. Das darüberliegende große Dach streckt sich eindrucksvoll empor, löst sich jedoch mit großen Griffen wunderbar auf. Kurz vor der Heimfahrt erledigte ich noch „Zum Nikolaus“ (7). Ein für den Grad dankbarer, sehr kurzer Boulder (2 Ringe).

Zum Nikolaus 7 onsight (solo-toprope) kurzer, dankbarer Boulder
* Nichts für Kleine 7 rotpunkt (solo-toprope) gute, eher harte 7, zwei Längenzüge
* Mitesser 8- Einstiegsboulder offen
* Himmelsleiter 8- rotpunkt (solo-toprope) bouldrige (Kanten)-kletterei
** Sachsenpfeiler 8- rotpunkt (solo-toprope) bouldriges Felsabenteuer, kraftvoll