Schriesheimer Steinbruch, 31.8./2.9. 2016
Die 3 Wochen im Erzgebirge scheinen mir sehr gut bekommen zu sein. Da heiße Temperaturen angesagt waren verschlug es mich direkt in die schattige 1. Ebene von Schriesheim. Zunächst wartete mit „Es lebe der Sport“ noch ein offener Rotpunkt auf den Durchstieg, der mir locker und leicht gelang. Tolle Züge, leider viel zu schnell vorbei das Ganze.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Also ab direkt in die angrenzende „Engländerführe“. Hartes Ausbouldern war angesagt. Völlig fertig aber äußerst zufrieden am Ende des Tages, da ich für alle Passagen eine Lösung gefunden hatte. Da geht doch was. Am Freitag dann direkt im 1. ernsthaften Versuch der Rotpunkt. Hammer! Mit die schwerste Route für mich, seit ich klettere. Zwar keine superharten Züge, aber anhaltend hart, mit ganz kleinen Schüttlern dazwischen. Oben war ich vollkommen gepumpt.
Die Route ist einfach wunderbar, mit vielen technischen Feinheiten. Im Netz gibt es ein Video mit einer Begehung von Timon Lauck. Interessant war für mich, das ich viele Stellen anders geklettert bin, den Mittelteil gänzlich verschieden. Hier führen echt viele Wege zum Erfolg.
Anschließend gelang mir mit „Alte Meister“ noch eine weitere Tour. Ich finde sie nicht einfach für den Grad. Interessante Passagen sind zu bewältigen, auch wenn es oben raus ziemlich sandig wird. Keine unbedingte Empfehlung, jedoch kann man da ruhig mal einsteigen.
Am Abend war leider mein Mittelfinger wieder dick, genau wie Ende Mai. Ich vermute die Menge an harten Zügen in der Engländerführe als Überlastungsursache. Also heißt es wieder einmal Obacht und heilen lassen.
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Alte Meister |
7+ |
rotpunkt (solo-toprope) |
klassische Risskletterei, oben sandig |
* |
Es lebe der Sport |
8- |
rotpunkt (solo-toprope) |
gute Züge, Leisten/Seitgriffe |
*** |
Engländerführe |
8/8+ |
rotpunkt (solo-toprope) |
anhaltende Technik-Kletterei, wunderbar |